Im ersten Spiel war das Team von Kilb2 der Gegner. Und nachdem der Kader der USP mit 12 Spielerinnen sehr groß war konnten die Coaches auch gut rotieren und ausprobieren. „Spielpraxis ist das Um und Auf im Volleyball“ so das Trainerduo. Daher wurde auch zwischen den Sätzen fröhlich durchgetauscht. Im ersten Satz hatten die jungen Kilberinnen für die starke USP – Serviceleistung, vor allem den Serviceserien von Tanja Mender und Elisa Hörmann kein Rezept. Im zweiten Satz wurde dann eine komplett frische Mannschaft aufs Feld geschickt. auch hier konnte die USP klar überzeugen. Allerdings sind dann im dritten Satz einige Eigenfehler und Unkonzentriertheiten bei der USP aufgetreten und die Kilberinnen wurden unter der Anfeuerung zahlreicher Heimfans stärker und konnten diesen knapp gewinnen. Weitere Mannschaftsumstellungen folgten und ein ungefährdeter Sieg der USP war die Folge.
Im zweiten Spiel des Tages war allerdings Kilb1 der Gegner. Und dieses Team hatte bis dahin alle ihrer 8 Spiele gewonnen und nur 2 Sätze abgegeben. Also war klar dass dies ein Prüfstein für die Pantherladys wird. Völlig unbeeindruckt von der Stärke der Gegnerinnen ging man ans Werk. Mara Zahorik konnte einen tollen Angriff zu Beginn durch die Mitte ausführen, schlug den Ball nach unten, der ging an den Block und in hohem Bogen – unerreichbar für eine nachhechtende Kilberin – ins Out. Die USP Familie jubelte und staunte dann nicht schlecht als die Schiedsrichterin den Punkt an Kilb gab. „Völlig kurios und eine klare Fehlentscheidung. Wenn ein Ball so eindeutig seine Flugbahn ändert dann ist es klar dass er von den Blockspielerinnen berührt wurde“ ärgerte sich Mara Zahorik über diesen aberkannten Punkt. Ein wenig geschockt von dieser ersten Entscheidung scheinten die USP Damen dann gewesen zu sein aber kämpften sich wieder zurück, konnten den Satzverlust aber leider nicht verhindern. Im zweiten Satz war Kilb klar tonangebend, konnte super Angriffe durchbringen und diesen auch klar gewinnen.
Aber wer denkt dass die USP Damen aufgeben sollte sich täuschen. Im dritten Satz packte jede Spielerin, egal ob am Feld oder auf der Ersatzbank, der Ehrgeiz und man bot dem Tabellenführer die Stirn. War zu Beginn gleich mal ordentlich in Führung, musste dann mit einem Rückstand kämpfen, kam heran und plötzlich waren Matchbälle für Kilb am Programm. Ein letztes Aufbäumen und extremer Einsatz waren bei der USP gefordert – und die Mädels haben sich durchgebissen und den Satz von 21:24 auf 26:24 gedreht.
Auch im vierten Satz dann ein beherzter Kampf – auf beiden Seiten. Sehr lange und kräfteraubende Ballwechsel waren die Folge. Unglaubliche Rettungsaktionen. Tolle Angriffe aus dem Hinterraum. Aber schlussendlich setzte sich vermutlich die größere Erfahrung der Kilber Damen durch. Der Satz wurde knapp verloren und somit auch das Spiel mit 1:3
„Das war mit Abstand – trotz der Niederlage – die bisher großartigste Leistung unserer Mädels“ war der einhellige Tenor unter den mitgereisten USP Fans.
Und wenn es die Wahl zum „Girl of the Match“ gegeben hätte dann wäre das mit Sicherheit Lena Wunderl geworden. Wahnsinns Verteidigungsleistungen, Angriffe aus dem Hinterraum like Alexander Berger und fein gesetzte Bälle. Gratulation an Lena zu dieser starken Leistung!
Kilb2 – USP St. Pölten: 1:3 (8:25, 14:25, 25:22, 17:25)
Kilb1 – USP St. Pölten: 3:1 (25:20, 25:14, 24:26, 25:18)
Kader: K. Angerer; R. Bandion; M. Haslinger, H. Hofko, K. Hönninger, E. Hörmann, T. Meneder (C), M. Renner, A. Vavra, C. Weber, L. Wunderl, M. Zahorik
Coaches: Doris Schuhmeister, Rudi Göpfert