Am Samstag den 16.11 ging es für die jungen Wilden der Landesliga in den gefürchteten Schuhkarton von Aschbach zu einem durchaus für hitzige Aktionen bekannten Duell.

Im ersten Satz zeigte sich schnell warum Aschbach in den meisten Heimspielen als Sieger vom Feld geht. Die Kombination aus starker Serviceleistung und niedriger Hallendecke brachte die Annahmereihe rund um Libero Liam Pumberger schnell gewaltig unter Druck. Mit einem Rückstand von 11:3 begann die USP sich endlich auf die Halle einzustellen und versuchte alles um den Satzverlust abzuwehren. Doch nach diesem Start gelang es den Jungpanthers nicht mehr das Ruder komplett herumzureißen. Letztendlich ging der erste Durchgang mit 25:19 an die Hausherren.

Im zweiten Satz begann ein Schlagabtausch geprägt von starken Serviceleistungen und harten Angriffen auf beiden Seiten. Die USP erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung zum 11:15 und konnte diesen, trotz einer kurzen Schwächephase am Satzende über die Ziellinie bringen. 23:25 und Satzausgleich.

In Durchgang drei ging es genau da weiter wo der vorherige aufgehört hatte. Bis beim Stand von 11:11 plötzlich der Faden riss und St. Pölten keinen Ball mehr gegen die Verteidigung der Aschbacher auf den Boden brachte. Die Aschbacher punkteten hingegen munter weiter. Schneller als es den Panthers lieb war kam der Satzball für Aschbach. Der Erste konnte noch abgewehrt werden, jedoch nach dem zweiten Satzball stand es 25:16 und 2:1 für Aschbach.

In Satz 4 fanden die St. Pöltner Angreiffer ihr Feuerkraft wieder, was dazu führte, dass sich beide Seiten wieder die Angriffe um die Ohren schlugen. Es begann ein Satz mit vielen Führungswechseln, starken Verteidigungsaktionen und spektakulären Angriffen. In dieser Phase avancierte Felix Vonasek zu einem heißen MVP-Kanditaten. Als Mitte des Satzes die Durchschlagskraft auf der Diagonalposition nachließ, gab er auf die Frage von Coach Pille, ob er sich der Aufgabe als Diagonalspieler gewachsen sieht, als Antwort. „Hab ich schon ewig nicht mehr gespielt, aber wenn du mich da brauchst bin ich bereit“ und er hielt Wort. Mit neuen Ideen und Angriffsvarianten setzte er die gegnerische Block-Abwehr unter Druck und war maßgeblich am erneuten Satzausgleich beteiligt. Endstand 23:25.

Es musste also der Entscheidungssatz her. Nach seiner starken Leistung im vorherigen Satz trotz ungewohnter Position blieb Felix Vonasek auf dem Parkett. Und wieder zeigte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Obwohl die USP zeitweilen mit drei Punkten im Rückstand war Liesen sie nicht Locker und als David Kerschner beim Stand von 13:11 gegen sich zur Servicelinie ging war die Spannung in der Halle deutlich spürbar. Zwei gute Service später nahm Aschbach bei 13:13 eine Auszeit um sich neu zu sortieren und den Flow von David zu brechen. Doch dieser blieb und beeindruckt. Ein Ass später Matchball St. Pölten. Nach einem erneutem straken Service schlug Aschbach den Ball ins Out und damit war es geschafft. Seit einer gefühlten Ewigkeit konnte die Aschbacher Heimhalle wieder erobert werden und St Pölten als Sieger vom Feld gehen. Die Freude war allen ins Gesicht geschrieben aber auch die Anstrengungen die diese Schlacht erforderte.

Fazit von Coach Pille: Es war ein unglaublich schweres Spiel. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft, sie haben alles gegeben und gezeigt was sie leisten können und wie stark sie bereits sind und wo die Reise noch hingehen kann.

Satzergebnisse: Aschbach 2:3 USP 25:19 23:25 25:16 23:25 13:15

Kader: Valentin Gruber(C), Emil Nusterer, Andi Kerschner, David Kerschner, Alexander Gallistel, Ben Vavra, Felix Vonasek, Johannes Ganzberger, Mattias Höllrigl, Niklas Ring, Noah Pumberger , Artur Irha, Liam Pumberger, Tristan Zeder
Coach: Christoph Pilsbacher